Welpenerziehung

Weisser Schäferhund Hundewelpe

Hundewelpe – Weisser Schäferhund

„Welpenspielgruppen“ sind für Welpen absolut nicht zu empfehlen, da es sich hier um eine menschliche Erfindung handelt, die in der Natur so nicht vorkommt.

Da ein Welpe noch keine Beißhemmung und auch kein soziales Verhalten hat, ist die „Spielgruppe“ sehr gefährlich für die Entwicklung des Hundes. Mit spätestens 3 Jahren hat ein in der Nachprägephase gebissener oder gemobbter Welpe meist Artgenossenaggressionen.

Der Mensch sieht das so: Aber wir waren doch extra in der „Welpenspielgruppe“ und wir haben alles gemacht, damit er Artgenossenkontakte hat.

Der Hund sieht das allerdings so: Mein Rudelführer hat mich damals allein gelassen, in ein eingezäuntes Quadrat gesteckt und ich musste allein alle Konflikte austragen. Da wurde ich gebissen, gejagt, gemobbt und war ganz auf mich allein gestellt. Auch durfte ich immer zu jedem anderen Hund hin – also will ich es heute als Erwachsener auch noch und die Anderen mach ich lieber fertig, bevor die mich wieder fertig machen.

Wohl gemerkt: das wurde alles in der „Welpenspielgruppe“ und in der Prägephase gelernt. Diese negative Lernerfahrung ist in dem Tier tief verwurzelt.

Wenn wir uns Wolfs- oder wildlebende Hunderudel anschauen, ist zu beobachten, dass fremde Artgenossen im besten Fall vertrieben, im schlechtesten Fall getötet werden. Bei allen Rudelraubtieren ist so ein Verhalten normal und sinnvoll. Es handelt sich um Nahrungs- und Fortpflanzungskonkurrenten.

Wie und was sollte man besser oder anders machen?

Um Welpen richtig zu erziehen, sollte der Welpe unbedingt Artgenossenkontakt haben – aber immer kontrolliert durch seinen Menschen und nie allein!

Welpe und Mensch

Alle Umweltreize sollte der Welpe so früh wie möglich mit seinem Menschen zusammen kennen lernen. In der Prägephase werden beim Canis Lupus Familiaris die Weichen für sein ganzes Leben gestellt.

Zur Erziehung der Welpen fördern wir also bei unserem neuen vierbeinigem Familienmitglied besser die Rudelstruktur (Mensch/Hund). Wir geben ihm einen sicheren Platz in seiner neuen Gemeinschaft und lassen ihn nicht mit fremden Gleichaltrigen allein, wo er Konflikte austragen müsste, die nicht in seiner Verantwortung liegen und ihn somit überfordern.


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