Wissenswertes über Hunde

Wussten Sie eigentlich schon……

  1. … was der Unterschied zwischen Hundetrainer und Hundetherapeut bzw. Problemhundetherapeut ist?
  2. Warum der Hund Kot frisst?
  3. Wie lang das Verdauungssystem beim Hund ist?
  4. Wie hoch der Magensäurespiegel bei einen Hund ist?
  5. Warum der Hund bis 9 Monate alles an Kalzium speichert?
  6. Wieviel Sinne ein Hund zur Zeit nutzen kann?
  7. Wie hoch die Atemfrequenz geht, wenn ein Hund sucht?
  8. Wie groß das Riechzentrum im Hundegehirn ist?
  9. Wie viele Riechrezeptoren ein Hund hat?
  10. Wie groß der Blickwinkel eines Hundes ist?
  11. … dass der Hund zur Blickfolge fähig ist?
  12. Warum der Hund an der Leine zieht?
  13. Wie ein Hund lernt?

… was der Unterschied zwischen Hundetrainer und Hundetherapeut bzw. Problemhundetherapeut ist

Ein Hundetrainer stellt Verknüpfungen (wie z.B.: Sitz, Platz, usw.) her.

Ein Problemhundetherapeut löst Fehlverknüpfungen und baut neue Verknüpfungen auf.

Hierzu ein Beispiel: Ein Hund lässt keine Besucher in die Wohnung – das ist das Symptom – weil er meint verantwortlich für den Besuch zu sein oder er hat schlicht weg Angst oder er verteidigt seine Ressourcen = Spielzeug, den oder die Halter, die Wohnung, oder andere aus seiner Sicht verteidigungswürdige Ressourcen, was alles Mögliche sein kann.
Ein guter Hundetherapeut wird schnell herausfinden was für ein Problem der Hund hat oder treffender was ihm Probleme bereitet, also an die Ursache des Problems gehen, dem Hund die Ursache nehmen und ihm eine Alternative dafür anbieten. Bei dem oben genannten Beispiel – den Besuch positiv Verknüpfen und eine Alternative anbieten, wie auf seinen Platz zu gehen und zu warten bis „er“ dran ist.

Nur eine positive Arbeitsweise mit dem Hund wird nachhaltig sein können und keine Problemverschiebung und damit einhergehende Verschlimmerung des Fehlverhaltens nach sich ziehen.

» nach oben

Warum der Hund Kot frisst

Wenn ein Hund Kot frisst, ist er meist übersäuert. Da die meisten Fertigfutter eher Getreide als Fleisch enthalten ist eine Übersäuerung bei unseren Hunden oft der Fall. Die Reizschwelle geht damit auch nach unten und der Hund wird eher aggressiv. Statt ihm das zu verbieten, würde eine artgerechte Ernährung das Kotfressen von selbst abstellen. Er versucht ja nur die Ernährungsfehler seines Menschen mit Kotfressen auszugleichen.

» nach oben

Wie lang das Verdauungssystem beim Hund ist

Das Verdauungssystem beim Hund beginnt mit dem Maul und endet mit dem After. Es ist fast bei allen Hunderassen gleich lang, nähmlich Körperlänge ( ohne Schwanz ) mal 6,8. Daraus ergibt sich z.B. bei einem Pudel mit einer Körperlänge von 48 cm x 6,8 ein 3,2 m langes Verdauungssystem. Die Grasfresser wie z.B. Pferd haben ein viel längeres Verdauungssystem, nähmlich Körperlänge mal 18.

» nach oben

Wie hoch der Magensäurespiegel bei einen Hund ist

Der PH-Wert der Magensäure liegt bei einem Hund um die 1,5 – somit sehr gut geeignet um Knochen aufzulösen bzw. zur Verdauung aufzuspalten. Während dem Hund die Enzyme zur Faseraufspaltung ( Gras und Getreide ) völlig fehlen.

» nach oben

Warum der Hund bis 9 Monate alles an Kalzium speichert

Erwachsen ist ein Hund mit ca. 9 Monaten, ausgewachsen erst je nach Rasse auch viel später – die ersten 9 Monate wird einen Kalziumschutz aufbaut. Hier hat die Natur die Milchzähne des Welpen/Junghunden berücksichtigt.

Da ein junger Hund mit seinen Milchzähnen noch nicht in der Lage ist einen Knochen, also Kalzium zu fressen, hat sie es so eingerichtet, das alles an Kalzium gespeichert wird, was irgendwie verfügbar ist. Leider wird diese Tatsache bei der Welpen/Junghundfütterung oft vergessen. Ein zuviel an Kalzium in dieser Lebensphase bedeutet Jahre später oft Schwierigkeiten mit dem Bewegungsapparat.

» nach oben

Wieviel Sinne ein Hund zur Zeit nutzen kann

Ein Hund kann nur einen Sinn zur Zeit nutzen, daher hat das Anschreien eines Hundes der ein Objekt fixiert auch absolut keinen Zweck, der Hund kann Sie nicht hören. Katzen und Menschen können mehrere Sinne zur gleichen Zeit nutzen.

» nach oben

Wie hoch die Atemfrequenz geht, wenn ein Hund sucht

Je nach Hunderasse beträgt die Atemfrequenz in Ruhe zwischen 11 und 18 Atemzüge pro Minute. Sucht ein Hund mit seiner Nase etwas, kann die Atemfrequenz sich auf 44 Atemzüge pro Minute steigern. Die Luft wird hierbei locker zehnmal so schnell und der Hund riecht nicht nur beim Einatmen, sondern kann genauso gut auch beim Ausatmen riechen. Der Hund kann quasi Stereo riechen. Im Gegensatz dazu riecht der Mensch nur beim Einatmen. Übrigens atmen kleine Hunde schneller als große Hunde in der Ruhephase.

» nach oben

Wie groß das Riechzentrum im Hundegehirn ist

Das Riechzentrum im Hundegehirn entspricht in etwa einer DIN A5 Seite. Das Riechzentrum eines Menschen liegt bei der Größe einer kleinen Briefmarke. Beim Mantrailing für den Familienhund arbeitet der Hund mit diesem Potential.
Auf Wikipedia gibt es weitere Infos zum Geruchssinn des Haushundes.

» nach oben

Wie viele Riechrezeptoren ein Hund hat

Ein Hund hat je nach Rasse bis zu 220 Millionen Rezeptoren in seinem olfaktorischen System. Der Mensch bringt es gerade mal auf 5 Millionen Rezeptoren.

» nach oben

Wie groß der Blickwinkel eines Hundes ist

Ein Hund hat ein Gesichtsfeld je nach Rasse zwischen 240 bis 270 Grad. Daher ist es sehr gefährlich mit sogenannten Erziehungsrasseln nach dem Hund zu werfen, er wird es fast immer sehen, außerdem löst es ein Meideverhalten beim Hund aus. Ein Pferd hat in etwa um die 320 Grad Gesichtsfeld und ein Mensch hat ein Gesichtsfeld um die 90 Grad.

» nach oben

Hund blickt aus dem Fahrradkorb

Wussten Sie schon, dass der Hund zur Blickfolge fähig ist?

Ein Affe kann im Gegensatz zu einem Hund nicht automatisch Ihrem Blick folgen. Dass der Hund es kann, stammt vermutlich aus der jahrtausendlangen Lebensgemeinschaft von Hund und Mensch. Auch beobachtet man in den letzten Jahren immer mehr Hunde die lächeln, was bei einem Hund immer gefährlich aussieht, da er ja seine nicht gerade kleinen Zähne zeigt und von dem ahnungslosen Menschen, der den Hund nicht kennt, als Zähnefletschen gedeutet wird.

» nach oben

Warum der Hund an der Leine zieht.

Ein Hund, der an der Leine zieht, hat ein Aufmerksamkeitsproblem. Der Hund kontrolliert alles was in der Gehrichtung passiert, statt sich an seinem Halter zu orientieren und seine Aufmerksamkeit ihm zu schenken. Der Hund nimmt sich hier eine Aufgabe, der er nicht gewachsen ist und ist somit überfordert. Hinzu kommt oft noch ein falsches Verhalten des genervten Halters hinzu und überfordert den Hund damit noch mehr. Mit dem Erfolg, das der Hund noch mehr zieht.

» nach oben

Wie lernt ein Hund

Ein Hund lernt durch Erfolg und Misserfolg. Ein Hund kann auch im hohen Alter noch lernen und ein Hund lernt besser, schneller und wesentlich nachhaltiger mit dem „Selbstständigen Lernen“, als durch ein Meideverhalten. Ein kleines Beispiel hierzu zur Erläuterung: Betrachten wir uns einen 12 Jahre alten Hund, der in seinem hohen Alter plötzlich ein Kaninchen zu fassen bekommt, sofort haben wir einen „Jagdhund“, weil hier der Hund selbst und mit Erfolg gelernt hat, das es sich lohnt nach Beute/Kaninchen Ausschau zu halten.

» nach oben

Quelle: HZSH